POL-GF: Betrüger fordern hohe Summen
LK Gifhorn (ots)
In zwei Fällen von Betrugsversuchen durch sogenannte "falsche Polizisten" ermittelt nun die Polizei Gifhorn. Am Montagmittag riefen die Betrüger bei einer 78-Jährigen aus Schwülper an. Deren Tochter habe angeblich einen Verkehrsunfall verursacht. Zum "Herauslösen" wurde die Summe von 50.000 Euro gefordert. Die 78-Jährige ging nicht darauf ein und beendete das Gespräch. Mit derselben Masche versuchten es die Betrüger am gestrigen Dienstag bei einem 88-Jährigen aus Osloß. Hier stellte sich eine Anruferin als Polizistin der Polizei Wolfsburg vor. Sie gab vor, dass der Sohn einen Verkehrsunfall verursacht habe. Dabei sei eine Mutter ums Leben gekommen, die Kinder seien schwer verletzt in ein Krankenhaus gekommen. Durch geschickte Gesprächsführung brachten die Betrüger den 88-Jährigen dazu, die Namen seiner Kinder und andere persönliche Informationen preiszugeben. Als er bat, selbst mit seinem Sohn oder der Schwiegertochter zu sprechen, wurde dies abgelehnt. Als Begründung führten die Betrüger unter anderem an, dass die Schwiegertochter "nur am Weinen sei und kein Wort sprechen könne" oder der Sohn zu sehr unter Schock stehe. Im weiteren Gesprächsverlauf verlangte der 88-Jährige erneut, seinen Sohn zu sprechen. Als das Telefon an den angeblichen Sohn weitergereicht wurde, bemerkte der Mann Unstimmigkeiten in der Stimme. Er äußerte daraufhin sein Misstrauen und beendete das Gespräch. Ein Anruf bei seinen Kindern - keines hatte einen Unfall verursacht - brachte schlussendlich Gewissheit.
Unsere Präventionstipps:
- Geben Sie am Telefon niemals persönliche Daten oder Informationen über Angehörige preis. - Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen - beenden Sie im Zweifel das Gespräch. - Rufen Sie im Verdachtsfall selbst die Polizei an. Legen Sie dazu selbstständig auf, lassen Sie sich nicht verbinden. - Sprechen Sie mit Angehörigen über solche Betrugsmaschen, insbesondere mit älteren Familienmitgliedern.
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